Satzung

 

 

§ 1  Name und Sitz des Vereins

 

Der Verein führt den Namen „Georgi-Schützen Klingen e.V.“,

hat seinen Sitz in Aichach und ist im Ortsteil Klingen beheimatet.

 

Der Verein ist aus den beiden Vereinen „Schützenverein „Schützenlust“ Klingen e.V.“ mit  dem Sitz in Klingen, bestehend seit 1936, und der „Schützengesellschaft Wildschütz Blumenthal e.V.“ mit dem Sitz in Blumenthal, bestehend seit 1910, durch Verschmelzung hervorgegangen.

 

Der Verein ist politisch und konfessionell neutral.

 

Er ist Mitglied des Bayerischen Sportschützenbundes e.V. und anerkennt dessen Satzung und Vereinsordnungen, Entscheidungen und Beschlüsse. Dies gilt auch für alle Mitglieder des Vereins.

 

Er ist eingetragener Verein im Sinne des § 21 BGB.

 

 

§ 2  Vereinszweck

 

Der Verein will seine Mitglieder zu gemeinschaftlichen Schießübungen mit Sportwaffen vereinigen und das sportliche Schießen fördern und pflegen.

 

Zweck des Vereins ist daher die Förderung des Sports. Der Vereinszweck wird verwirklicht insbesondere durch Förderung und Ausübung gemeinschaftlichen Schießens mit Sportwaffen durch Teilnahme an Meisterschaften, Rundenwettkämpfen und Preisschießen, durch Heranführung Jugendlicher an den Schießsport und ihre sachgerechte Ausbildung und durch Pflege der Schützentradition.

 

Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

 

 

§ 3  Geschäftsjahr

 

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

 

 

§ 4  Mitgliedschaft

 

Mitglied kann jede natürliche Person werden.

 

Die Mitgliedschaft ist schriftlich beim Schützenmeisteramt zu beantragen. Wird das Aufnahmegesuch nicht binnen 4 Wochen vom Schützenmeisteramt abgelehnt, gilt es als angenommen.

 

Gegen den Ablehnungsbeschluss steht dem Betroffenen die Beschwerde zum Vereinsausschuss zu. Die Beschwerde ist binnen 3 Wochen nach der Zustellung des Ablehnungsbeschlusses an das Schützenmeisteramt zu richten. Der Vereinsausschuss hat innerhalb 4 Wochen endgültig über die Beschwerde zu entscheiden.

 

Personen die sich in besonderer Weise um den Verein verdient gemacht haben, oder dem Verein langjährig angehören, können vom Schützenmeisteramt zu Ehrenmitgliedern  ernannt werden.

Ehrenmitglieder haben die Rechte und Pflichten der ordentlichen Mitglieder, sie sind jedoch von der Beitragszahlung befreit.

  

 

§ 5  Ende der Mitgliedschaft

 

Die Mitgliedschaft endet durch Tod, Austritt oder Ausschluss.

 

Der Austritt kann jederzeit durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Schützenmeisteramt erfolgen. Geschieht er nicht zum Ende eines Geschäftsjahres, hat das Mitglied die Beiträge und sonstigen Leistungen für das laufende Jahr voll zu erbringen.

 

Der Ausschluss kann erfolgen bei Verletzung der Satzung, bei Verstoß gegen die anerkannten sportlichen Regeln, bei   Verletzung von Sitte und Anstand, bei Schädigung des Ansehens und der Interessen des Vereins, wobei der Verstoß oder die Verletzung im Einzelfall jeweils schwerwiegend sein muss.

 

Den Ausschluss spricht der Vereinsausschuss durch Beschluss aus, nachdem der Betroffene 2 Wochen Gelegenheit hatte, sich gegen die Ausschlussvorwürfe zu äußern.

 

Gegen den Ausschließungsbeschluss steht dem Betroffenen die Beschwerde zur nächsten Mitgliederversammlung zu. Die Beschwerde muss innerhalb 4 Wochen nach Zustellung des Beschlusses schriftlich dem 1.Schützenmeister zugehen.

 

Übt der Austretende oder Ausgeschlossene eine Funktion im Verein aus, so erlischt sie mit der Austrittserklärung bzw. mit Zustellung des Ausschließungsbeschlusses.

 

Jedes bisheriges Mitglied des „Schützenverein „Schützenlust“ Klingen e.V.“ mit dem Sitz in Klingen und der „Schützengesellschaft Wildschütz Blumenthal e.V.“ mit dem Sitz in Blumen-thal, durch deren Verschmelzung der Schützenverein „Georgi-Schützen Klingen e.V.“ entstanden ist, hat ein Sonderaustrittsrecht mit einer Frist von vier Wochen gerechnet von der Eintragung des „Georgi-Schützen Klingen e.V“ in das Vereinsregister. Dieses Austrittsrecht hat das austrittswillige Mitglied schriftlich beim 1. oder 2. Schützenmeister per Post oder persönlich abzugeben. Wird dieses Sonderaustrittsrecht ausgeübt, so ist für das dann laufende Jahr kein Mitgliedsbeitrag zu erbringen.

 

 

§ 6  Rechte und Pflichten der Mitglieder

 

Die Mitglieder sind berechtigt, an allen Veranstaltungen des Vereins teilzunehmen und von den Einrichtungen des Vereins Gebrauch zu machen.

 

Die Mitglieder sind verpflichtet, den Vereinszweck nach Kräften zu fördern, die Anordnungen der Vereinsorgane, insbesondere im Zusammenhang mit dem Schießbetrieb, zu befolgen, den waffenrechtlichen Bestimmungen mit der erforderlichen Sorgfalt nachzukommen und die beschlossenen Beiträge und Leistungen rechtzeitig zu erbringen.

 

Sportliches und ehrliches Verhalten bei der Ausübung des Schießsports ist ein wesentlicher Grundsatz der Mitgliedschaft.

 

 

§ 7  Mitgliedsbeitrag

 

Der Verein erhebt von den Mitgliedern einen Jahresbeitrag, dessen Höhe jeweils von der Mitgliederversammlung festgelegt wird.

 

 

§ 8  Verwendung der Vereinsmittel

 

Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.

 

Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Vereinszweck fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

 

 

§ 9  Wahlrecht, Wahlen, Abstimmungen, Satzungsänderung

 

Wahlberechtigt, abstimmungsberechtigt und wählbar sind alle Mitglieder, die am Versammlungstag das 18. Lebensjahr vollendet haben. Wählbar ist auch ein abwesendes Mitglied, wenn von ihm eine Erklärung über die Annahme einer Wahl vorliegt.

 

Wahlen haben schriftlich zu erfolgen, wenn mindestens 10 wahlberechtigte Mitglieder dies verlangen.

 

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhält. Erreicht im ersten Wahlgang keiner der Bewerber die Mehrheit, so findet ein zweiter Wahlgang zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Stimmen statt.

 

Bei Abstimmungen entscheidet die einfache Mehrheit der gültigen Stimmen. Bei Stimmengleichheit ist ein Abstimmungsgegenstand abgelehnt. Über ihn kann erst in der nächsten Sitzung/Mitgliederversammlung erneut abgestimmt werden.

 

Satzungsänderungen bedürfen einer Mehrheit von drei Viertel der gültigen Stimmen.

 

Stimmenthaltungen sind stets als ungültige Stimmen zu werten.

 

 

§ 10  Organe des Vereins

 

Die Organe des Vereins sind:

  das Schützenmeisteramt,

  der Vereinsausschuss,

  die Mitgliederversammlung.

 

Die Vereins- und Organämter werden grundsätzlich ehrenamtlich ausgeübt. Nach Beschluss des Vereinsausschusses können Vereinstätigkeiten - vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten - entgeltlich auf der Grundlage eines zivilrechtlichen Vertrags unter Berücksichtigung der jeweils geltenden gesetzlichen (insbesondere gemeinnützigkeitsrechtlichen, einkommen- und lohnsteuerrechtlichen sowie sozialversicherungsrechtlichen) Bestimmungen ausgeübt werden; dies gilt auch für die Festlegungen im Zusammenhang mit dem sog. "Ehrenamts-Freibetrag" gemäß derzeit § 3 Nr. 26a EStG.

 

 

 § 11  Das Schützenmeisteramt

 

Es besteht aus dem 1. und 2. Schützenmeister, dem Kassier, dem Schriftführer und dem Sportleiter.

Das Schützenmeisteramt kann mit Beschluss der Mitgliederversammlung um weitere Ämter erweitert werden.

 

Die beiden Schützenmeister sind Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Sie vertreten den Verein gerichtlich und außergerichtlich. Jeder von ihnen hat Einzelvertretungsbefugnis, wobei im Innenverhältnis die des 2. Schützenmeisters auf den Fall der Verhinderung des 1. Schützenmeisters beschränkt ist.

 

Die Mitglieder des Schützenmeisteramtes werden von der ordentlichen Mitgliederversammlung auf die Dauer von 3 Jahren gewählt.

 

Dem Schützenmeisteramt, das vom 1. Schützenmeister zu Sitzungen einzuberufen ist, obliegt die Führung der laufenden Geschäfte des Vereins.

 

Es bleibt bis zu einer Neuwahl im Amt.

 

 

§ 12  Der Vereinsausschuss

 

Er besteht aus den Mitgliedern des Schützenmeisteramtes und den von der Mitgliederversammlung gewählten Ausschussmitgliedern. Je 50 Mitglieder ist ein Ausschussmitglied zu wählen. Die Anzahl der Ausschussmitglieder kann mit Beschluss der Mitgliederversammlung erhöht werden.

 

Er ist zuständig in den von der Satzung zugewiesenen Angelegenheiten und in allen Angelegenheiten, die über die laufenden Geschäfte der Vereinsführung hinausgehen, ohne der Mitgliederversammlung vorbehalten zu sein.

 

Die Einberufung mit einer Frist von mindestens 1 Woche unter Mitteilung der Tagesordnung sowie die Sitzungsleitung obliegen dem 1. Schützenmeister.

 

Der Vereinsausschuss ist bei ordnungsgemäßer Einberufung ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder abstimmungsfähig.

 

Die  Amtszeit  der  von  der  Mitgliederversammlung  gewählten  Ausschussmitglieder endet mit der des Schützenmeisteramtes.

 

 

§ 13  Mitgliederversammlung

 

Sie ist als oberstes Vereinsorgan einmal jährlich als ordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen.

 

Die Einberufung erfolgt durch den 1. Schützenmeister mit einer Frist von mindestens 2 Wochen in Textform im Sinne des § 126 b BGB.

 

Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder wahl- und abstimmungsfähig.

 

Ankauf und Verkauf von Immobilien, Aufnahme von Krediten, dingliche Belastungen auf vereinseigenes Grundvermögen und Verpfändung von Vereinsvermögen bedürfen der Zustimmung der Mitgliederversammlung. Eine Beschränkung der Vertretungsmacht des Vorstands im Sinne des § 26 BGB im Außenverhältnis ist damit nicht verbunden.

 

Über die Anträge, die nicht mindestens 8 Tage vor der Mitgliederversammlung dem 1. Schützenmeister zugegangen sind, kann nur mit Zustimmung des Schützenmeisteramtes abgestimmt werden.

 

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist einzuberufen, wenn dies ein Drittel der Mitglieder schriftlich unter Angabe der Gründe verlangt oder das Vereinsinteresse dies aus besonderen Gründen erfordert.

 

 

§ 14  Protokoll

 

Über Sitzungen des Schützenmeisteramtes, des Vereinsausschusses und die Mitgliederversammlung ist Protokoll zu führen.

 

Die Protokollführung obliegt dem Schriftführer oder dem vom Sitzungsleiter Beauftragten.

 

Protokolle sind von Sitzungsleiter und Protokollführer zu unterzeichnen und von Letzterem gesammelt aufzubewahren.

 

 

§ 15  Auflösung des Vereins

 

Die Auflösung des Vereins kann nur durch Beschluss einer eigens zu diesem Zweck einberufenen Mitgliederversammlung erfolgen.

 

Der Auflösungsbeschluss bedarf einer Mehrheit von drei Viertel der gültigen Stimmen der erschienenen stimmberechtigten Mitglieder. Nach dem Auflösungsbeschluss hat die Mitgliederversammlung zwei Liquidatoren zu bestimmen, die die Liquidation des Vereins durchführen.

 

Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall des steuerbegünstigten Zweckes, fällt das Vermögen des Vereins an die für den Vereinssitz zuständige Gemeinde, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige oder mildtätige Zwecke zu verwenden hat.